Das nunmehr 33. Braunschweig International Filmfestival wird vom 19. bis 24. November in Braunschweig stattfinden. Besonders die „At Midnight“-Filmreihe innerhalb des Festivals konnte in den letzten Jahren Freunde des Phantastischen Kinos beeindrucken und begeistern. Letztjährig widmete man sich dem Pagan Horror und konnte unter anderem die Deutschlandpremiere der 4k-Restauration des finnischen Horror-Klassikers „Das weiße Rentier“ („Valkoinen peura“, 1952) oder den Final Cut von Robin Hardys Kultfilm „The Wicker Man“ (1973) mit Christopher Lee präsentieren. Dieses Jahr wird die „At Midnight“-Reihe natürlich fortgeführt werden und unter dem Titel „Bloody Woman … at Midnight“ den Schwerpunkt auf Regisseurinnen legen, die modernes europäisches Thriller- und Horror-Kino inszeniert haben. So schreibt Clemens Williges, Kurator und Inszenator der Reihe:
„Seit 2014 präsentiert AT MIDNIGHT anspruchsvolles Genre-Kino mit Herzblut und Hirn. Beim Blick auf die Programme der vergangenen fünf Jahre, in denen aktuelle inhaltliche Trends oder berühmte Autoren im Mittelpunkt standen, gewinnt der geneigte Genre-Connaisseur zwei Einsichten: Regisseurinnen sind im Horror- und Thriller-Kino dramatisch unterrepräsentiert. Und die wenigen, seit einigen Jahren in diesem Bereich tätigen Regisseurinnen liefern häufig die ungewöhnlichsten Beiträge. „Elevated Genre“ oder „Genre Hybrid“ sind Schlagworte zur Benennung dieser dringend benötigten Frischzellenkur für zu Untode gefilmte Genregeschichten.“
Wir dürfen euch exklusiv vorab verraten, welche Filme im Rahmen der At Midnight-Reihe laufen werden. Hierbei handelt es sich um die Deutschland-Premieren von dem US-amerikanischen Survival-Thriller „Body at Brighton Rock“ (2018), dem italienischen Zombiefilm „Go Home“ („Go Home – A casa loro“, 2018), der auf dem römischen Fantafestival bereits den prestige-trächtigen Mario-Bava-Award erhielt, und den spanischen Elevated-Genre-Film „House of Sweat and Tears“ („Casa de sudor y lágrimas“, 2018). Des Weiteren wird man den französische Zukunftsthriller „Jessica Forever“ (2018) als auch die Wiederaufführung des US-amerikanischen Schwarz/Weiß-Klassikers „Horror Cocktail“ („Blood Bath“, 1966) von Stephanie Rothman und Jack Hill zelebrieren, sowie vier ausgewählte Kurzfilme als Vorfilme passend zur Reihe präsentieren.
Alle wichtigen Informationen zum Ablauf des Programms können auf der offiziellen Website des 33. Braunschweig International Filmfestival abgerufen werden.
‐ Markus Haage
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