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SEGAs „Aliens vs. Predator“ hat in den letzten Wochen für Aufregung in Australien gesorgt. Wie wir berichteten verweigerte die australische Freigabe-Behörde Classification Operations Board of Australia dem Spiel das „15+“-Rating – die höchste australische Altersfreigabe für Videospiele. Demnach kann SEGA das Game in seiner ursprünglichen Fassung weder in Down Under veröffentlichen, noch in irgendeiner Form öffentlich bewerben.
Dies trat eine Debatte ungeahnten Ausmaßes los, die nach derzeitigem Stand sogar eine Volksbefragung zur Einführung eines neuen Ratings (18+) zur Folge haben wird (diese Volksbefragung ist allerdings nicht rechtlich bindend; daher eher als Gemütstest anzusehen). Ebenfalls das Justizminsterium wird eine neue Altersfreigabe erötern.
SEGA greift nun selber direkt in die Debatte ein und erwägt rechtliche Schritte um einen Einspruch gegen die Freigabe-Verweigerung zu erheben. Ziel wird es nicht zwingend sein, eine Freigabe ab 15 zu erwirken, dies ist eher unwarscheinlich, sondern vielmehr um auf die ökonomischen Nachteile der Game-Publisher durch ein Fehlen einer direkten Altersfreigabe für Erwachsene hinzuweisen.
Der Developer Rebellion kündigte bereits an, dass eine Veröffentlichung des Spiels mit Kürzungen ausgeschlossen sei. Dies gilt nicht nur für Australien, sondern auch für Deutschland.
‐ Markus Haage