Ich kenne bisher nur die erste Staffel, die mich ausgesprochen gut unterhalten hat. Es gibt einige Füller-Episoden, die aber zum Glück inhaltlich später aufgegriffen und referenziert werden. Die Adaption von Terry Gilliams Kinofilm ist recht frei, aber nicht im negativen Sinne. Die erste Staffel hält sich wohl noch etwas zurück, Staffel 2-4 sollen recht wild sein. Ob diese mir gefallen, weiß ich noch nicht, aber die Serie soll mit Staffel 4 befriedigend abgeschlossen sein. Heißt: Es gibt einen Anfang und ein Ende. Staffel 2-4 haben auch je nur zehn Episoden, was positiv ist. Das erhöht den Erzählrhythmus und wird hoffentlich unnötige Füller vermeiden. „12 Monkeys“ ist herrlich exzentrisch, traut sich mit der Zeitreise-Thematik zu spielen und zeigt überraschend vielschichtige Figuren auf. Auch die Helden haben finstere Absichten, die auf ihren persönlichen Opfern beruhen. Auch die Zukunft ist demnach weitaus komplexer konstruiert. Es existiert keine vereinigte Menschheit, die in der Zeitreise die einzige Hoffnung sieht. Aufgrund der vielen Zeitsprünge sollte man die Serie auch aufmerksam verfolgen. Das wird dann aber mit ein paar netten Twists belohnt.
Wie erwähnt, kann ich nicht beurteilen, ob Staffel 2-4 das Niveau halten kann. Ich kenne ein paar Visuals aus diesen Staffeln und bin mir unsicher, ob es mir gefallen wird. Abwarten. Aber ich lasse mich sehr gerne überraschen. Mehr davon.
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‐ Markus Haage