Vor 50 Jahren kam der wegweisende Science-Fiction-Klassiker „Planet der Affen“ in die US-amerikanischen Kinos.
Der Film beinhaltet eines der größten Twist-Enden der Sci-Fi-Geschichte, welches heutzutage natürlich keinerlei Twist mehr darstellt, da es sogar auf den DVD-Covern abgebildet wird (hier gut zu erkennen: https://amzn.to/2GPM9K6)… Allerdings haben die weiteren Fortsetzungen daraus auch kein Geheimnis mehr gemacht. So spielte Teil 3, „Flucht vom Planet der Affen“ (1971), sogar bei Release in der damaligen Gegenwart auf dem Planeten Erde, oder besser gesagt dem „Planet der Affen“. Die neuen „Prequels“, die streng genommen eigentlich Reboots darstellen, sowieso.
Als ich die „Planet der Affen“-Filme das erste Mal sah, kannte ich dieses Twist-Ende nicht. Die Saga war mir ein Begriff, öfters stieß ich in alten Zeitschriften auf Pressematerial, aber gesehen hatte ich sie zum damaligen Zeitpunkt nie, bis die Filme wöchentlich am Samstag Abend Ende der 90er auf ZDF ausgestrahlt wurden (direkt nach der Sportschau). Als sich das Ende offenbarte, bin ich ausgerastet. Habe den Röhrenfernseher von Telefunken aus dem Fenster geschmissen und bin schreiend durch die Stadt gerannt („Der Planet der Affen ist die Erde! Ihr Wahnsinnigen! Ihr habt die Erde in die Luft gejagt!“). Zumindest gefühlt. Einer der größten Mindfucks der Sci-Fi-Filmgeschichte. Zum Glück nahm ich den Film, der leider nur geschnitten lief, auf und schaute ihn mir danach direkt noch einmal an.
Selbst Pierre Boulle, Autor de Romanvorlage, lobte das Ende in höhsten Tönen. Auch in seinem Roman gibt es einen starken Twist am Ende, den wir hier aber natürlich nicht spoilern wollen. Roman und Film unterscheiden sich teilweise drastisch. Demnach ist die Vorlage auch Kennern und Fans der Filmserie(n) durchaus zu empfehlen.
Romanvorlage im Handel erhältlich: https://amzn.to/2GvphA8
‐ Markus Haage
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