Endlich ist es soweit. Der deutsche Zoll hat mich freundlicherweise darauf hingewiesen, dass meine Bestellung aus den USA bei ihm eingetroffen ist. Worum es sich handelt? Um ein Stück der legendären Monroeville Mall, dem Dreh- und Handlungsort von George A. Romeros „Dawn of the Dead“ (1978). Nun wird ein Stück der Monroeville Mall in meine Sammlung einziehen. Hierbei handelt es sich um eine Schiene aus dem originalen Fahrstuhl den Flyboy (David Emge) im Film lebend betritt und (un)tot verlässt. Der Fahrstuhl wurde 2011 zusammen mit dem Geschäft J.C. Pennys, welches im Film eine bedeutende Rolle spielt, abgerissen. Das Living Dead Museum in Evans City (Pennsylvania) konnte sich den Fahrstuhl sichern und hat diesen originalgetreu in ihrem Museum wieder aufgebaut. Teile davon wurde entfernt (weil sie für den Museumsaufbau unnötig waren). Und eines dieser Teile befindet sich nun in meinem Besitz.
Manch einer wird sagen, dass es Blödsinn ist. Ist es aber nicht. Es ist der Spirit der Monroeville Mall, der nun die Sammlung einnebelt.
Bezüglich des Zolls: Wegen der kuriosen Größe des Pakets, sagte die Zollbeamtin zu mir, dass sie schon „gespannt“ darauf sei, was sich darin befindet. Dies war wohl sarkastisch gemeint. Aufgrund ihrer Berufserfahrung und der Form und Größe des Pakets tippte sie wohl instinktiv auf einen Dildo. Ich will gar nicht wissen, was die Damen und Herren so alles zu Gesicht bekommen. Zumal sie die Waren auch katalogisieren müssen. Bei mir war das ein Problem, da der Begriff Filmrequisite im Zollkatalog nicht vorgesehen ist. Wir einigten uns auf Baumaterialien. Der männliche Kollege war davon begeistert. Nach seiner Aussage kennt er das Remake des Films. „Hostel“ kennt er auch, muss sich sowas „extremes“ aber nicht mehr anschauen.
Ansonsten legt sich derzeit ein wohliges Gefühl über meine „Dawn of the Dead“-Sammlung. Ein Stück der Monroeville Mall, welches im Film zu sehen ist, hat ein neues Zuhause.
‐ Markus Haage
Werbung |