Am Donnerstag kommt endlich „Deadpool“ in die bundesdeutschen Kinos. Der Film wird in Deutschland ungeschnitten ab 16 Jahren laufen (also identisch mit der R-Rated-Fassung aus den USA sein), dennoch wurde bereits ein Unrated-Cut für die Heimmedien angekündigt.
Dies ist bereits Deadpools zweiter Filmauftritt. In „X-Men Origins: Wolverine“ (2009) tritt er als Weapon X am Ende gegen Wolverine und seinen Bruder Victor Creed an. Auch wenn Fans Reynolds Interpretation von Wade Wilson mochten, konnte weder der Film noch Weapon X diese überzeugen. Dies liegt natürlich auch an der Natur des Charakters. Deadpool flucht, Deadpool massakriert, Deadpool redet mit dem Leser (im Film mit dem Zuschauer). Dies passte atmosphärisch einfach nicht in das filmische X-Men-Universum rein. Der Streifen ist gewissermaßen auch ein Experiment. Es ist nach langer Zeit mal wieder ein großangekündigter R-Rated-Actioner eines Majorstudios. Leider werden diese immer rarer. Filme wie „Dredd“ (2013) floppten gewaltig, „Deadpool“ hoffentlich nicht.
‐ Markus Haage
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