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Hellraiser III: Cenobiten für ein Massenpublikum

verfasst am 23.Dezember 2014 von Markus Haage

Ein übersichtlicher Hellraiser-Marathon prägte meine letzten Tage. Übersichtlich, weil dieser bei Teil 4 aufhören wird, den ich letztmalig sah, als er Ende der 90er auf VHS in die Videothek kam. Teil 1 und 2 sind zwar recht freie Adaptionen von Clive Barkers Vorlage, besitzen aber zweifelsohne ihren unwiederbringlichen Charme. Atmosphärisch dicht, packend inszeniert, hochwertig produziert. Ab Teil 3 geht es innerhalb des Franchises qualitativ bergab. Der letzte Film, mittlerweile Teil 9, wurde nur noch gedreht, damit das Produktionsstudio die Verfilmungsrechte nicht verliert.

Am interessantesten ist dennoch Teil 3. Der Film polarisiert innerhalb der Fangemeinde. Handwerklich und inszenatorisch ist es ein sehr guter Horrorstreifen der frühen 90ern, aber sicherlich nicht das, was Fans der Reihe sich erhofft hatten. Atmosphärisch stellt der Film einen starken Kontrast zu Teil 1 und 2 dar. Man versuchte wohl die Thematik aufzuhellen, indem man die Cenobiten in die poppige Großstadthölle der USA holte und sie für ein Massenpublikum aufbereitete. Dadurch verkamen sie etwas zu schnöden Slasher-Monstren, die mit Gimmicks versehen wurden. Dennoch stellt der Film einen herrliches Pendant zum traditionell-geprägten europäischen Nischenhorror der Vorgänger dar.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!