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Kinder des Zorns 7 – Revelation (USA, 2001)

verfasst am 21.September 2007 von Krypto McKracken

„The children lit the tent on fire and burned themselves alive!“

Amerikanische Filmproduzenten sind schon irgendwie bewundernswerte Geschöpfe. Schaffen sie es doch aus jeder noch so ausgelutschten Filmreihe eine Fortsetzung zu pressen – mit minimalen Budget und Anstrengungen. Das wir nun hier mittlerweile bei der sechsten Fortsetzung einer Filmreihe angekommen sind, die eigentlich GAR KEINE Fortsetzung nötig gehabt hätte, zeugt mal wieder vom Wunder des Kapitalismus, das durch seine Handlanger, hier erwähnte US-Filmproduzenten, um sich greift und keinerlei Rücksicht auf Verluste, geschweige denn Geschmack, nimmt. Wie es aber so aussieht wurde auch diesem endlich Einhalt geboten, denn vorliegender Film stellt das Ende der Reihe dar. Dafür schon einmal Danke.

(© Dimension Films)

Natürlich könnte man nun wieder in einer ausgeschmückten Inhaltsangabe mit raffinierter Wortwahl den Plot dieses zähen C-Smashers darlegen – im Grunde wäre dies allerdings vollkommene Zeitverschwendung, denn der Content legt sich wie folgt dar: Oma kippt um, Enkelin findet das unheimlich, zieht in Omas Haus (fabrikhallengroßes Ungetüm mit vier Wänden) und kommt dem Verschwinden der Großmutter durch Schockattacken ländlicher Terror-Gnome auf die Spur. Mit an ihrer Seite: Michael Ironside als grimmiger FBI-Agent, der für ’nen fetten Check auch mal kurz vorbeischaut.

(© Dimension Films)
(© Dimension Films)

Gespickt wird die ganze Soße mit zahlreichen Alptraum-Sequenzen, Schockeffekten, grimmig dreinschauenden Kindern und verzerrten Stimmen. Alles in Allem soll dies gruselig wirken. Tut es aber nicht. Soviel sei festgestellt.

(© Dimension Films)
(© Dimension Films)

Größter Plottwist – das Fabrikgelände wurde auf dem Kornfeld des alten Sekten-Kultes aufgebaut. Ähnlich wie ein Indianerfriedhof. Doof nur, dass wir uns hier in der Stadt Omaha und nicht Gatlin befinden. Egal. Weiter geht’s. Lösung des Problems: Flammendes Inferno. Vorher dürfen aber noch Maiskolben unsere Hauptdarsteller drangsalieren. War schon im dritten Teil nicht spektakulär. Daran hat sich auch zwischenzeitlich nichts geändert.

(© Dimension Films)
(© Dimension Films)

Genaugenommen stellt der siebte Teil weder einen befriedigenden Abschluss der gesamten Saga dar, noch existieren große Assoziationen zu den Vorgängerfilmen. Das Böse im vorliegenden Werk ist austauschbar, ob es nun die Kinder des Zorns sind oder ein Haufen platter Reifen ist eigentlich vollkommen egal. Ein schnell heruntergekurbeltes, inspirationsloses Horror-Machwerk. Trotzdem muss man den Machern dankbar sein, denn Teil 8 war bereits in der Planung – mit dem Film haben sie es versaut. Hat also doch noch was Gutes.

Fatality:
Der Letzte macht das Licht aus. Das bin ich. Endlich. *knips*

Krypto McKracken