Zum Start von „Kong: Skull Island“ ein kleiner Rückblick auf „King Kong“ (1976)…
John Guillermins Neuverfilmung von 1976 musste über die Jahrzehnte viele Schläge einstecken und gilt gemeinhin als Flop. Von Dino De Laurentiis produziert, ersetzte man das Empire State Building durch das damals nagelneue World Trade Center (ergab Sinn). Kino Kong war keine Stop-Motion-Puppe mehr, sondern wurde größtenteils von einem Menschen im Affenkostüm dargestellt (der siebenfache Oscar-Preisträger Rick Baker stellte ihn u.a. dar). Es gab aber auch wenige Einstellungen, in denen man einen riesigen (und sehr klobigen) „Roboter“ (Animatronic) baute und bewegen ließ. Zumindest sollte das reißerische Marketing dies suggerieren.
Entgegen der Mehrheitsmeinung mochte ich den Streifen immer. Ich finde den Aufbau großartig, auch die Verlegung in die damalige Gegenwart ergab Sinn sowie ein paar „realistischere“ Abänderungen (aus dem T-Rex wurde eine Riesenschlange, aus dem Filmproduzenten ein gieriger Ölmagnat). Die Naturaufnahmen auf Hawaii stellen für mich die Highlights des Films dar. Man sollte über ein paar Verfehlungen sicherlich drüber weg schauen und nach 41 Jahren (!!!) nicht immer den ewigen Vergleich zum Original suchen.
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‐ Markus Haage