Zack Snyders Superman-Reboot namens SUPERMAN: MAN OF STEEL nimmt immer weitere Formen an. Es handelt sich hierbei um einen wahren Reboot, der keinerlei Verknüpfungen zu irgendeinen anderen Superman-Film haben wird. Das ist grundsätzlich positiv – Superman ist zwar mit Abstand der populärste und wohl auch legendärste Superheld der Comic- und Filmgeschichte, aber das filmische Schicksal meinte es nicht sonderlich gut mit ihm. Batman dürfte bereits in zahlreichen Variationen über die Leinwand purzeln – und all die unterschiedlichen Interpretationen besitzen gänzlich ihren eigenen Charme – doch Superman wurde im modernen Kino bisher nur von zwei Schauspielern dargestellt. Im Grunde wurde er eigentlich nur von Christopher Reeve definiert. Brian Singers SUPERMAN RETURNS ist als eine einzige große Hommage an Reeves Filme anzusehen. Visuell und narrativ. Nun geht man nach fast 40 Jahren einen neuen Weg. Neues Kostüm, neue Hintergrundgeschichte, wohl auch eine neue Filmmusik (obwohl sich die Gerüchte hartnäckig halten, das John Williams den Score beisteuern wird). Und zu den Neuerungen gehört zweifelsohne auch Jor-El, der in den früheren Filmversionen brilliant von Marlon Brando dargestellt wurde…
Jetzt tritt Russel Crowe in dessen Fußstapfen und wird uns wohl eine gänzlich neue Interpretation abliefern. Ein erstes Setfoto von Crowe ist aufgetaucht, das ihm in seinen neuen Gewand zeigt.
Es verdeutlicht im Grunde nur wieder, das wir es hier mit einem komplett neuen Superman-Film zu tun haben. Ich kann das Kostüm nicht wirklich einordnen. Es hat etwas martialisches an sich. Während Brando eher den großen weisen Wissenschaftlicher und geistigen Führer Kryptons darstellte, KÖNNTE es sein, dass Russel Crowe Jor-El nun eher als Herrführer/Anführer interpretiert. Zumindest würde es auch zum Rollen-Typus von Crowe passen. Aber dies sind lediglich meine Mutmaßungen – Belege gibbet nicht. Spätestens 2013 (ja…) wissen wir mehr.
‐ Markus Haage