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„Star Trek: The next Generation“: Persönlicher Rerun

verfasst am 15.Januar 2017 von Markus Haage

Mein persönlicher Glotz-Marathon zu „Star Trek: The next Generation“ ist durch. Wie erwähnt, habe ich die Serie „nur“ nebenbei laufen lassen, als eine Art Hintergrundberieselung, da es sonst jeden zeitlichen Rahmen gesprengt hätte (nur „TNG“ umfasst 172 Episoden á 45 Minuten). Ich musste aber mehrmals „stoppen“ und einige Folge aufmerksam schauen, da sie wirklich eine mitreißende (inhaltliche) Qualität besaßen. Bald folgt dank Netflix „Deep Space 9“, danach „Voyager“ und „Enterprise“. Die Filme habe ich immer verfolgt, „Zorn des Khan“ gehört zu den ganz großen Sci-Fi-Streifen der 80er-Jahre. Die Serien verfolgte ich aber immer nur sporadisch. Ich wusste, was vor sich ging und wie der Ablauf war, es war aber egal, ob ich eine Episode verpasst hatte oder die Serie überhaupt zu Ende sah.

(© Paramount Pictures)

Die komplette Serie ist großartig. Interessant waren die Veränderungen über die sieben Staffeln (die in Echtzeit natürlich über sieben Jahre gestreckt waren). Es gab zahlreiche brillante Folgen. Jede Folge mit Q als auch Moriarty stellt ein Highlight dar. Es gab natürlich auch derbe Aussetzer, die berühmt-berüchtigten Füller-Episoden, bei denen wohl das Budget den Takt angab und natürlich auch Charaktere, an deren Geschichte ich kein nennenswertes Interesse besaß (Dr. Crusher, Deanna Troi). Letztlich waren die „Ausfälle“ aber weitaus kleiner als ich annahm. Staffel 1 von „TNG“ ist der Originalserie teils verblüffend ähnlich. Pappmaché-Planeten und alberne Sexereien. Ab Staffel 3 wird dann schon ein anderer Ton angeschlagen, die Serie nimmt sich und ihre Welt weitaus ernster. Die Schauspieler als auch Autoren haben ihre Charaktere gefunden.

Ich hatte die Serie teils anders in Erinnerung. Ich war letztlich über das frühe Ableben von Tasha Yar als auch das doch eher seltene Auftreten der Borg extrem überrascht. Beide Figuren genießen in Fankreisen ja enorm hohe Popularität, so dass ich ihre Rollen weitaus größer in Erinnerung hatte. Tasha Yar, bzw. Schauspielerin Denise Crosby, holte man für einige Episoden ja mehrmals zurück. In der Regel empfand ich dies aber immer als sehr erzwungen. Auch alte Charaktere der Original-Crew traten auf. Mr. Spock als auch Scotty. Letzterer durch einen Zeitriss. Scottys Episode war fantastisch, das Treffen zwischen Scotty und Picard auf der Brücke der alten Enterprise sicherlich eines der Highlights der gesamten Serie, nur das Ende dieser Episode wollte mir nicht so recht gefallen. Scotty trudelt nun alleine in einem Transporter durchs Weltall. Hmh. :/ Eine inhaltlich ganz tolle Folge war „Second Chances“, in der durch einen Transporter-Unfall zwei Rykers geschaffen wurden. Welcher Ryker hat nun das Recht auf Existenz? Solche Folgen konnten die größten Stärken der Charaktere aufzeigen. Rückblickend betrachtet, verstehe ich auch die Kritik der Serienfans am „Action-Picard“ in den Kinofilmen nun besser.

Nun, denn. „Deep Space 9“ wartet.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!