„Star Wars: Die letzten Jedi“ scheint richtig hart zu polarisieren. Möchte man RottenTomatoes (oder MetaCritic) als Indikator nehmen, so erkennt man schon einen großen Riss zwischen Kritikern und Publikum. Während die Kritiker vorab (mal wieder) Lobeshymnen ausschütteten und dem Film bei RT überschwängliche 93% Zustimmung gaben, ist diese untern den Usern nur bei 57%. Somit bewerten die User „Die letzten Jedi“ sogar schlechter als „Justice League“ oder alle anderen „Star Wars“-Filme, inklusive der Prequels! „Das Erwachen der Macht“ erhielt noch eine User-Zustimmung von 88%. Manch einer wird argumentieren, dass die „Haters“ aus ihren Löchern kriechen und absichtlich 1-Stern-Bewertungen geben. Mag sein. Aber diese stellen am Ende auch nur einen Kontrast zu den überschwänglichen 5-Sterne-Hype-Ratings dar. Es gleicht sich aus. Ähnlich sieht es bei Metacritic.com aus. Dort hat die achte Episode nur eine User-Wertung von 5.1 von 10 (Kritiker: 86%). Bei IMDb steht der Film zwar offiziell noch bei 8.2 (inoffiziell bei 8.0), aber unter den Top-1000-Voters nur noch bei 6.6 (und diese kann man oft als Indikator ansehen, wie sich ein Filmrating entwickeln wird). IMDb wird aber erst in einigen Wochen mehr Klarheit geben.
Es ist „Star Wars“. Und es gab nie einen Film, der nicht irgendwie polarisierte. Aber dennoch scheint es diesmal extremer zu sein, was mich persönlich auch überrascht.
‐ Markus Haage