Und noch einmal „Star Wars“: Neben einer neuen Film-Trilogie (die nicht in Verbindung mit den weiteren Episoden steht) geht eine Real-TV-Serie in Produktion. Details sind noch nicht bekannt. Könnte auch über die Geschichte der Cantina-Band sein („Fear and Loathing in Mos Eisley!“).
Die Serie wird wohl einer der Aufhänger für Disneys eigenen Streaming-Kanal sein. Wie Netflix oder Amazon Prime plant Disney einen eigenen Streaming-Service und wird all seine Filme und Serie von den bekannten Kanälen abziehen. Ergibt Sinn. Andere Studios werden nachziehen, denn warum sollen sie ihre Konkurrenz mit ihren Content füttern? Netflix und Amazon investieren _massiv_ in Eigenproduktionen, auch weil sie wissen, dass sie nicht auf alle Zeiten einen Zugriff auf die Film- und Serienarchive anderer Studios haben werden und kaufen mittlerweile auch fleißig Produktionen auf. Dieses Jahr ging der Oscar für den Besten Film an eine (eingekaufte) Amazon-Produktion.
Disney gehört nicht nur LucasFilms und Marvel Studios, sondern auch ABC, einer der größten und ältesten Sender der USA. Wir reden hier dann auch von tausenden Serien die _theoretisch_ mit angeboten werden könnten. Disneys Move wird branchenintern jetzt schon als größtmögliche Konkurrenz angesehen.
Prognose: In 20 Jahren werden wir wohl keine klassischen Sender im traditionellen Sinne mehr haben (zumindest von der Bedeutung her), sondern Streaming-Services für die man je einzeln zahlen muss.
‐ Markus Haage