Der Tod der Printmedien erreicht nun auch die Nischenpublikationen.
Die Fangoria, seit 1979 „the first in fright“, wird mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ eingestellt werden. 😞 Bereits im letzten Jahr erschien sie nur noch unregelmäßig, seit Oktober 2015 wurde keine Print-Ausgabe mehr an den Zeitschriftenhandel ausgeliefert, eine der regulären Ausgaben von 2016 gab es sogar nur noch digital, eine weitere Print-Ausgabe nur noch auf direkter Bestellung. Ken Hanley, der ehemalige Chefredakteur sagte, dass es nur noch eine minimale Chance gibt, die Zeitschrift in Printform unter einem neuen Besitzer fortzuführen. Er gehöre nicht mehr zum Team und wünscht der Fangoria alles Gute, glaube aber selber nicht mehr an eine Fortführung unter der jetzigen Führung. Man könnte meinen, dass hier ein Ex-Mitarbeiter verbittert ist, dies würde aber keinen Sinn ergeben. Henleys Stelle wurde aus finanziellen Gründen gestrichen, die Fangoria kämpft schon lange ums Überleben und im letzten Jahr mussten zig traditionsreiche Nischenmagazine, wie etwa Video Watchdog, ihre Arbeit einstellen. Es passt somit leider ins Bild.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber diese scheint nach Henleys Überzeugung wirklich sehr klein zu sein.
‐ Markus Haage