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Weekend of Hell: Spring Edition, Dortmund (April 2018)

verfasst am 10.April 2018 von Markus Haage

Bereits zum zweiten Mal lud das Weekend of Hell nach dem Ortswechsel nach Dortmund ein. Und auch der Zeitpunkt war bewusst gewählt. Mit der sogenannten Spring-Edition wollte man den Horror in den Frühling holen. Ein gelungenes Event, dies sei vorab verraten. Aber auch, weil man auf den richtigen Headliner setzte…

(© WoH Entertainment GmbH)

Nachdem im November 2017 das Weekend of Hell erstmalig in den Westfalen Dortmund zelebriert werden konnten, entschied man sich nun auch wieder eine Spring Edition im Frühling durchzuführen. Traditionell fand die Horror-Convention ansonsten nur Spätherbst statt. Die Angst, dass aufgrund einer zweiten Horror-Veranstaltung und der generellen Convention-Flut die Besucher ausbleiben würden, war unbegründet. Zahlreiche Horrorfans erschienen, so dass sich bereits am Samstag sehr lange Schlangen bildeten, die vom Team aber schnell und kompetent abgefertigt wurden. Man merkt, dass dieses Team nun eingespielt ist und sich mit der vorhandenen Location bestens auskennt. Man musste unter den Besuchern nicht lange fragen, wer sie zur Spring Edition zog. Es war ganz klar der Headliner Bruce Campbell, der erstmalig in Deutschland erschien. Die mit Abstand längsten Schlangen, die ich je auf einer deutschen Convention gesehen habe, reihten sich vor seiner Signing Booth auf. Und auch bei seinen Panels war dementsprechend viel los, was vielleicht nicht nur am Status von Campbell innerhalb der Horror-Community liegt. Bruce Campbell ist mittlerweile dafür bekannt, dass seine Panels einen hohen Unterhaltungsfaktor besitzen. Zahlreiche YouTube-Videos von Conventions aus allen Herren Länder belegen dies, und so dauerte es auch nicht sehr lange, bis er das gesamte Publikum für sich gewonnen hatte. Dies geschah übrigens mit einer kleinen Geschichte über seinen Aufenthalt in Deutschland…

Wer allerdings nur am Samstag zu Gast war, hatte tatsächlich etwas verpasst. Denn das zweite Panel von Campbell war nicht minder unterhaltsam. Auch weil man es mit den anderen Darstellerinnen und Darstellern aus „Tanz der Teufel“ (1981) sowie „Ash vs Evil Dead“ (2015-2018) zusammen legte. Ein ganz besonderes und sicherlich auch einmaliges Ereignis. Wann kann man diese Generationen an Deadites noch einmal zusammen sehen?

Der Fokus lag aber natürlich nicht nur auf „The Evil Dead“. Auch andere Genre-Größen waren vor Ort. Sei es der Altmeister des Italo-Horrors Dario Argento, Schauspiel-Legende Danny Glover oder auch Neve Campbell und Danielle Harris. Sogar Ralf Richter erschien und fand sogar die Zeit eine kleine Grußbotschaft an unsere Leserinnen und Leser zu richten. Diese nahm er am Stand des Filmretroshops auf, der abermals mit seiner Retromania-Area die Besucher zurück in die 1980er-Jahre an. Sehr sympathisch.

Eine große Freude stellte der Stand der Figurenwerkstatt Ruland dar, die neben zahlreichen Figuren aus dem klassischen Horrorbereich, insbesondere den Universal Monster Movies, nun auch die Critters aus „Critters 2 – Sie kehren zurück“ (1989) in ihr Programm aufgenommen haben. Die Präsentation wurde sogar stilecht einer Filmszene nachempfunden. Daneben fanden Filmvorführungen statt, zahlreiche Aussteller präsentierten ihre neuen Produkte und natürlich gab es abermals eine sehr große FSK 18-Filmbörse, bei der Fans unzählige Special Editions, Mediabooks und Hartboxen aus aller Welt kaufen konnten. Mit leeren Einkaufstüten verließ wohl niemand die Westfalenhalle. Auch die Smartphones dürften mit unzähligen Bildern gefüllt wurden sein. Denn auch diesmal gab es zahlreiche Cosplay-Gruppen, die mit extrem viel Engagement und Liebe zum Detail ihre Kostümierungen präsentierten. Natürlich waren darunter auch abermals die Fright Guys, die nun aber mit der Cosplay-Gruppe Raptobot eine kreativen „Mitbewerber“ erhalten haben.

Ein besonderes Highlight: Die Critters-Figuren der Figurenwerkstatt Ruland.
(© Neon-Zombie.net)

Als Besucher des Events kann man sich kaum beschweren. Manch ein Fan monierte, dass der Eintrittspreis zu hoch sei. Dafür kann man sicherlich Verständnis haben, muss aber eben auch wissen, dass Stars wie Bruce Campbell mittlerweile hohe Gagen verlangen, die sich eben in der Höhe des Eintritts widerspiegeln. Dennoch sei darauf hinzuweisen, dass auch für den kleinen Geldbeutel viel geboten wurde. Und dazu gehört übrigens auch die Verpflegung. In die Halle eingebunden ist ein Imbiss, der recht günstig Standard-Gerichte anbot. Wer pfiffig war, nutzte seinen Sitzplatz gleich dazu, um die Panels zu verfolgen. Angenehmer geht’s eigentlich nicht…

Im November 2018 wird das Weekend of Hell in der Westfalenhalle fortgesetzt werden. Man darf sich darauf freuen. Im Anhang folgt eine kleine Bildergalerie von Schnappschüssen zum Event.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!