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Zombie (USA, 1978)

verfasst am 22.Dezember 2000 von Markus Haage

„Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kehren die Toten auf die Erde zurück!“

In den USA herrscht der Ausnahmezustand: die Körper soeben Verstorbener erwachen wieder zum Leben. Niemand kann sich dieses Phänomen erklären, sicher ist nur: wenn nicht schnell gehandelt wird, könnte dies den Untergang der Menschheit einleiten. Denn die Untoten gieren nur nach einem: Menschenfleisch…

(© Marketing Film)

In diesem Chaos entscheiden sich die TV-Redakteurin Fran, ihr Freund der Hubschrauberpilot Stephen und die beiden Polizisten Peter und Roger aus der Hölle der Großstadt zu entfliehen und ihr Heil irgendwo in der Ferne zu suchen. Ein direktes Ziel haben sie nicht – nur raus aus der Zivilisation, denn diese steht kurz vor dem Zusammenbruch.

(© Marketing Film)
(© Marketing Film)

Durch Zufall landen sie auf einem Kaufhaus-Dach und entscheiden dort eher spontan, das Kaufhaus als vorläufigen Aufenthaltsort zu nutzen. Dort haben sie alles was sie brauchen – Kleidung, Nahrung, relative Sicherheit. Die wenigen Zombies, die sich ins Innere verirrt haben, können problemlos ausgeschaltet werden – der perfekte Hort um die Apokalypse auszusitzen.

(© Marketing Film)
(© Marketing Film)

Doch die Apokalypse sucht sie schneller heim als ihnen lieb ist. Bei der Absicherung des Gebäudes wird Peter von einem Zombie gebissen – sein Todesurteil und draußen warten bereits ihre ärgsten Feinde: Menschen, die ein Stück vom vermeintlichen Konsum-Paradies abhaben wollen…

(© Marketing Film)
(© Marketing Film)

Romeros Zombie-Apokalypse zählt heutzutage zu den bedeutendsten Horrorstreifen der Filmgeschichte. Ob beim Publikum oder den Kritikern – selbst nach mehr als 30 Jahren hat der Film nichts von seinem Reiz verloren. Als er 1978 veröffentlicht wurde, eroberte er die Filmwelt im Sturm. 55 Millionen Dollar (inflationsbereinigt 2010: 179 Millionen Dollar) spielte er weltweit ein (bei Produktionskosten von 500.000 Dollar), beim ersten Homevideo-Release in den USA 1983 gingen über 750.000 Kopien über die amerikanischen Ladentische. Zahlreiche internationale Wiederveröffentlichungen folgten, Generationen an Filmefachern beeinflußte der Film, filmische Plagiate schoßen aus dem Boden – das moderne Zombie-Gerne wurde von „Dawn of the Dead“ nicht nur begründet, das moderne Zombie-Genre wird von dem Film bis zum heutigen Tage definiert.

Die Idee zum Film entstand in den frühen 70ern, als George A. Romero mit einigen seiner Freunden die Monroeville Mall besuchte – eines der vielen großangelegten Einkaufszentren auf der sogenannten grünen Wiese, die ab Ende der 60er die amerikanische Konsum-Gesellschaft maßgeblich veränderten. Als George erfuhr, dass die Monroeville-Mall auch über einen breitangelegten Atomschutzbunker unter der Erde verfügte (Zur Erinnerung: Wir befinden uns in Zeiten des Kalten Krieges), kam ihm die Idee das Einkaufzentrum als perfekten Schutzort im Falle einer Zombie-Apokalypse zu nutzen. Seit Jahren suchte er nach einer guten Idee um eine Fortsetzung zu seinem Überraschungshit „Die Nacht der lebenden Toten“ zu erstellen. Hier in Pittsburgh, Pennsylvannia, schien er sie gefunden zu haben. Seine Freunde, Teilhaber der Monroeville Mall, waren von der Idee begeistert und sagten ihre Unterstützung zu – doch Romero, der eine Reihe von finanziellen Flops hinlegte, konnte nicht das nötige Budget auftreiben um seine Apokalypse eine filmische Form annehmen zu lassen. Über Umwege geriet sein Drehbuch-Entwurf an Dario Argento, der von der Idee mehr als nur angetan und Fan von Romeros ersten Zombie-Schocker war. Für 250.000 US-Dollar beteiligte er sich an dem Projekt (und stemmte somit die Hälfte der Produktionskosten) – mit der Bedingung für alle nicht-englischsprachigen Ländern eine eigene Schnittfassung erstellen zu dürfen. Romero wußte das dies wohl seine einzige Chance sei, das nötige Budget zu erhalten und willigte ein – auch wenn er damit einen der wichtigsten kreativen Prozesse des Filmemachens abgab (zumindest für einen Teil der Welt). Argento respektierte und vertraute Romero allerdings und mischte sich in die eigentliche Produktion des Films aus Prinzip nicht ein. Auch wenn Romero mit Argentos Schnittfassung nie wirklich glücklich war, schadete dies ihrer Freundschaft natürlich nicht. 1989 drehten beide zusammen den Episoden-Film „Two Evil Eyes“ und 2005 spielte Argentos Tochter Asia sogar eine der Hauptrollen in der „Dawn“-Fortsetzung „Land of the Dead“.

(© Bob Michelucci)
(© Bob Michelucci)

Die Produktion verlief für Romero überraschend reibungslos. Auch wenn es für ihn bis dato seine wohl größte Produktion darstellte, hatte er das Glück von gleichgesinnten Künstlern umgeben zu sein, die seine Idee nicht nur liebten sondern sich auch beweisen wollten. SFX-Guru Tom Savini lieferte hier sein Meisterstück ab und schuftete zusammen mit seinem Team freiwillig Überstunden um das beste Ergebnis mit dem vorhandenen Budget und unter den teils chaotischen Dreh-Bedingungen abzuliefern. Denn die Produktions-Crew konnte natürlich nur außerhalb der Öffnungszeiten im Einkaufszentrum, dem Hauptschauplatz, drehen. Die Tatsache, dass der Dreh während des Weihnachtsgeschäfts stattfand, erschwerte die logistische Umsetzung des Projekts enorm – so sehr, dass man sogar entschied den Dreh für komplette drei Wochen zu unterbrechen (der Auf- und Abbau der Weihnachtsdeko wäre zu zeitintensiv gewesen). Und das obwohl so schon während der Nacht nur wenige Stunden zum eigentlichen Dreh zur Verfügung standen. Um 8 Uhr abends schloß die Monroeville Mall ihre Pforten – um 8 Uhr morgens öffnete sie wieder. Die Außenaufnahmen konnten nur Sonntags durchgeführt werden, da dann der Parkplatz menschenleer war, während man für einige Innenaufnahmen (so z.B. die Wohnung unserer Helden im Obergeschoß) gleich in ein nahegelegenes Studio zog.

(© Marketing Film)
(© Marketing Film)
(© Marketing Film)
(© Marketing Film)

Eine große Hilfe für den Film war zweifelsohne die Vielzahl an Freiwilligen, mit denen niemand rechnen konnte. Für eine Szene fragte man bei der Nationalgarde von Pennsylvania an, ob es möglich wäre ein oder zwei Nationalgardisten mit Bewaffnung zu erhalten. Am nächsten Tage stand quasi eine ganze kleine Armee am Set. Nicht nur professionell ausgerüstet, sondern auch mit schweren Gerät am Drehort – Haubitzen, Jeeps, Trucks – selbst Krankenwagen und Gulaschkanonen wurden angekarrt. Ähnlich positive Erfahrungen machte die Produktion auch mit den Statisten. Anfangs glaubte man nicht genügend Zombie-Darsteller für den Dreh zu erhalten, so dass man bereits einplante durch unterschiedliches Make-Up und Kostümierung die Statisten quasi doppelt zu verwenden. Letztendlich wurde die Produktion aber fast von Freiwilligen überrant. Interessanterweise zog der Dreh die gegensätzlichsten Charaktere der US-Gesellschaft an. Die Nationalgarde stellte sich bereit, genauso wie der Pagans Rocker Club, der am Ende des Films durch das Kaufhaus düst. Die Zombies konnten ebenfalls ein realistisches Bild der Gesellschaft wiederspigeln – hier stoppeln keine Jugendlichen in Metal-Shirt über die Leinwand, sondern Jung und Alt, Reich und Arm – Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten. Und sie alle wollten zerfleischt werden

(© Marketing Film)
(© Marketing Film)
(© Bob Michelucci)
(© Bob Michelucci)

Für die realistische Zerfleischung sorgte Tom Savini, der tief in seine Trickkiste greifen musste. Tom Savini und George Romero verstanden sich glücklicherweise sehr gut und Romero ließ ihn sehr viel Freiraum bei der Gestaltung der Untoten und ihrer Tode. Aufgrund des sehr knappen Zeitrahmens war es nicht immer möglich alle Ideen umzusetzen – doch Savini ist als Improvisationstalent in der Branche bekannt. Und wenn ein Effekt kurzzeitig gestrichen oder verkleinert werden musste – vielleicht auch einfach nicht funktionierte – so zauberte er innerhalb weniger Minuten einen neuen Effekt aus dem Hut, der oftmals in seiner Einfachheit weitaus überzeugender war. Und das die Effekte den Zuschauer überzeugen konnten, darauf legte Savini enorm viel Wert. Als ehemaliger Kriegsfotograf, der u.a. in Vietnam stationiert war, wußte er, wie er das Grauen realistisch im Rahmen einer Horrorproduktion umsetzen musste und dies beeinflußte auch Romeros Arbeit. So legte er nicht nur Wert darauf, dass seine Effekte richtig ausgeleuchtet und von der Kamera eingefangen wurden, sondern bestand auch darauf das die verwendeten Mordwerkzeuge in vorherigen Szenen bereits benutzt wurden. Als bestes Beispiel kann man hier seine Machete nennen, die er einem Zombie in den Kopf rammte. Um den Effekt realistisch wirken zu lassen, musste die Machete für diesen ikonenhaften Shot bereits früher im Film sichtbar etabliert werden, so dass der Zuschauer von der Echtheit überzeugt sein konnte.

(© Stan Winston)
(© Marketing Film)
(© Bob Michelucci)
(© Marketing Film)

Ursprünglich sollte „Dawn of the Dead“ sogar weitaus drastischer werden und mit einem Schocker seinen Abschluß finden. Im ursprünglichen Drehbuch begeht Peter am Ende Selbstmord, während die schwangere Fran, die bereits auf das Dach geflohen ist, ebenfalls den Freitod wählt und ihren Kopf in die Rotorblätter des Hubschraubers hält. Ihr lebloser Körper wäre dann von den Zombies zerfleischt wurden. Diese Szene wurde allerdings nie gedreht, auch wenn Tom Savini dafür bereits einen Dummy erstellte…

(© George A. Romero)

Die exzessiven Gewaltdarstellungen führten dazu, dass der Film selbst in den USA ein X-Rated erhielt. Normalerweise gibt es diese Freigabe nur für Hardcore-Pornographie. Dies bedeutete auch, dass der Film öffentlich nicht beworben werden durfte. Doch Mund-zu-Mund-Propaganda sorgte letztlich für den Erfolg – und das X-Rating gab dem Film einen zusätzlichen verbotenen Reiz. Ähnliches galt auch in Deutschland. Hier stand der Film von Anfang an sehr stark in der Kritik. Der Katholische Filmdienst attestierte „Dawn of the Dead“ sogar einer „Herrenmenschenideologie“. Letztlich wurde der Film in Deutschland 1991 beschlagnahmt – dies galt vorerst nur für die alte Video-Fassung von Marketing-Film (die bereits um einige Gewaltspitzen und runden 8 Minuten Handlung gekürzt war). Eine um fast 10 Minuten (an Gewaltdarstellungen) gekürzte Fassung von VPS Film erschien 1991 und wurde später abermals indiziert und 2000 beschlagnahmt. Jahre später wurde der Film zusätzlich auf LaserDisc und DVD (in unterschiedlichen Versionen) beschlagnahmt. Auf einem digitalen Medium ist „Dawn of the Dead“ nur in einer stark gekürzten FSK-16-Fassung in Deutschland erhalten – eine Änderung ist derzeit nicht abzusehen. Gleiches gilt auch für andere europäische Länder. Über Jahrzehnte wurde der Film in Norwegen und Finland nicht einmal veröffentlicht. Wohingegen dies natürlich die Ausnahme darstellt. In Italien ist die ungeschnitte Fassung ab 14 Jahren freigegeben, in Australien ab 16 und den weltweiten Siegeszug des Films konnte bisher keine Zensurbehörde aufhalten…

Der Fassungs-Wahn hatte bei „Zombie“ allerdings von Anfang an Methode. Wie erwähnt sicherte sich Dario Argento für sein finanzielles Engagement die Schnittrechte in allen nicht-englischsprachigen Ländenr (mit Ausnahme von Latein-Amerika). Deshalb gab es im Grunde von Anfang an zwei unterschiedliche Versionen – Romeros US-Theatrical-Cut und Argentos Euro-Fassung. Beide Versionen unterscheiden sich fundamental. Romeros Fassung lief nicht nur länger, sondern beinhaltete zahlreiche komödiantische Szenen, war weitaus charakterbezogener und atmospährisch dichter – eben eine wahre Horror-Apokalypse, während Argento auf einen schnellen, dunklen, actionlastigen Film setzte – der wie ein Faustschlag ins Gesicht auf die damaligen Zuschauer wirken musste. Auch musikalisch sind massive Unterschiede zu erkennen – der mittlerweile fast schon klassische Score von Argentos Hauskomponisten Goblin – der für viele deutsche Fans unweigerlich mit dem Film verbunden ist – taucht größtenteils nur im Euro-Cut auf. Romero hingegen setzte absichtlich auf die kostenfreie Library-Music (in Deutschland wohl unter Fahrstuhlmusik bekannt), die Argento nur in wenigen Momenten übernahm. Zusätzlich zu diesen beiden offiziellen Schnittfassungen existiert sogar noch eine dritte Version – ein sogenannter Extended-Cut, der allerdings von Romero selber nie freigegeben wurde. Dieser Cut wurde relativ hastig zusammengeschnitten, um auf den Filmfestpielen von Cannes möglichen Verleihern aus aller Welt präsentiert zu werden. Anfang der 90er wurde diese Fassung dann in Japan auf Laserdisc veröffentlich, später folgte der englischsprachige Markt. Auch wenn dieser Extended-Cut oft als Director’s Cut bezeichnet wird, so stimmt dies natürlich nicht. Romeros bevorzugte Version ist sein Theatrical-Cut. Auch über Argentos Euro-Cut äußerte er sich negativ, da diese Schnittfassung für ihn zu schnell, brutal und actionlastig herkam.

Über die Jahre sind unzählige weitere Schnittfassungen erschienen, die allerdings alle keine offizielle Absegnung seitens Romeros (oder wenigstens Argentos) erhielten. Ende der 90er wurde alles verfügbare Material für den deutschen Markt von Astro fein säuberlich zusammengezimmert und nachsynchronisiert. Dieser sogenannte Ultimate-Final-Cut war runde 156 Minuten lang (allerdings wird er seinem Anspruch – eben alle jemals veröffentlichten Szenen zu enthalten – nicht gerecht; das britische 4-Front-Video-Release enthält drei kurze Handlungsszenen, die im Ultimate Final Cut fehlen). Nach diesem Vorbild erstellte dann auch der US-amerikanische DVD-Anbieter Anchor Bay einen ähnlichen Cut – den sogenannten Hybrid-Cut, der eine Mischung aus Romeros Kinofassung und dem Cannes Cut (dem vermeintlichen Director’s Cut) darstellte. Beide Fassungen konnten allerdings nicht allzu sauber zusammengefügt werden. Zahlreiche visuelle und auditive Unterschiede sind zwischen den einzelnen Szenen bemerkbar. Für das japanische Fernsehen schnitt man nicht nur alle Gewaltdarstellungen heraus (und ersetzte diese durch Standbilder!), sondern setzte auch einen komplett neuen Soundtrack ein. Immerhin ebenfalls von Goblin – nämlich die Musik aus Argentos „Suspiria“. Auch wurde der Film erstmalig für ein japanisches Publikum synchronisiert und die Handlung leicht verändert. So wird in dieser Fassung behauptet, dass ein Meteorit in die Erdumlaufbahn eingetreten sei, dessen Strahlung die Toten wieder zum Leben erweckt. Für viele Fans hört sich dies ziemlich abstrus an – wenn man sich aber an „Die Nacht der lebenden Toten“ von Romero noch einmal erinnert, so ist dies genau der Grund warum die Toten wieder zurückkommen.

(© Montage: Neon-Zombie.net)

Bezieht man sich nur auf den deutschen Markt, so nimmt der Fassungswahnsinn noch viel skurilere Formen an. Bereits 1981 brachte UFA eine Super-8-Fassung des Films heraus, die insgesamt lediglich 48 Minuten lief. Der erwähnte Ultimate-Cut von Astro diente ebenfalls mehreren deutschen Verleihern als Vorlage. Jahre später schnitt X-Rated für eine FSK-16-Fassung fast alle Gewaltszenen heraus – dennoch läuft diese Version damit immer noch 142 Minuten, während VPS bereits 1991 auf Grundlage des Argento Cuts eine indizierte FSK-18-Fassung auf Video veröffentlichte, welche nur noch 108 Minuten lief. Selbst die allererste deutsche Videofassung von Marketing Film, die später beschlagnahmt wurde, enthielt nicht alle Gore-Szenen und wurde um 12 Minuten gekürzt werden. Allerdings zählen hierzu auch sehr viele charakterbezogene Szenen, die der Verleih schon vorher entfernen lies.

Welche offizielle Fassung ist nun für Fans die beste? Natürlich kann man dies nicht genau sagen, da jeder eigene Vorlieben besitzt. Wenn man allerdings Komplettist sein möchte, so empfiehlt es sich wohl auf Argentos Euro-Cut, Romeros US-Theatrical Cut und Astros Ultimate-Cut zurückzugreifen (letztere aber nur, wenn man wirklich jede Szene mal im Film integriert sehen möchte – also eher für Sammler, Komplettisten und Interessierte). Es gibt viele gute Gründe die für Argentos eher schnellen, actionlastigen Cut sprechen – und mindestens genauso viele für Romeros atmosphärisch dichtere Version. Beide Versionen haben ihre Fans. Und dies vollkommen zurecht.

(© Marketing Film)
(© Marketing Film)

Romero schuf sich mit „Dawn of the Dead“ sein eigenes Denkmal. Wer sich für den modernen Horrorfilm interessiert, wird um dieses Werk einfach nicht herumkommen. „Dawn of the Dead“ ist mittlerweile weitaus mehr als ein Film – es ist ein pop-kulturelles Phänomen geworden. Leider konnte Romero nie mehr an den Erfolg dieses Film anknüpfen. Dennoch muss man ihm zugestehen, dass er mit den beiden direkten Fortsetzungen „Day of the Dead“ und „Land of the Dead“ ebenfalls zwei weitere Zombie-Filme drehte, die aus der schier unendlichen Masse abertausender Genrekollegen weit hervorstechen. Und mittlerweile gehört die ehemals so gescholltene erste Fortsetzung („Day of the Dead“) zu den besten Horrorfilmen der 80er – die Zeit hat den Film reifen und ihn meines Erachtens zu einem würdigen Nachfolger werden lassen. Für Romero ist die Zombie-Thematik aber bei weitem noch nicht beendet – mit „Diary of the Dead“ und „Survival of the Dead“ lieferte er innerhalb von drei Jahren zwei weitere Zombie-Filme ab, die wiederrum eine neue Zombie-Saga bilden. Aber Romeros eigentliche Meister-Apokalypse begann 1968 und endete 2005, aber fand 1978 ihren Höhepunkt.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!